5H - Einblicke ins Fach «Natur, Mensch und Gesellschaft»

Die Kinder der 5H haben für sich in diesem Schuljahr den Namen: „Bienenklasse“ ausgewählt. Sie haben sich für diesen Namen entschieden, weil sie viele positive Eigenschaften mit diesen kleinen, fleissigen Tieren verbinden.
Bienen sind bekannt dafür, dass sie sehr rücksichtsvoll miteinander umgehen. In einem Bienenstock arbeiten alle Bienen zusammen. So wie die Bienen sich gegenseitig unterstützen und ihre Aufgaben im Team erfüllen, so arbeiten auch die Kinder in der „Bienenklasse“ miteinander. Sie helfen sich bei den Aufgaben, unterstützen sich im Unterricht und sind immer füreinander da, wenn jemand Hilfe braucht.
Jede Biene hat ihre Aufgabe und sorgt dafür, dass es der gesamten Bienenkolonie gut geht. Auch in der „Bienenklasse“ achten die Kinder darauf, dass alle in der Gruppe gut miteinander auskommen und sich niemand ausgeschlossen fühlt. Konflikte werden gemeinsam besprochen, und die Kinder setzen sich dafür ein, dass jeder sich sicher und wohlfühlt.
Darüber hinaus sind Bienen fleissige Tiere, die jeden Tag unermüdlich arbeiten, um ihren Bienenstock zu erhalten. Genauso sind die Kinder in der „Bienenklasse“ fleissig in ihrem Lernen und im Erledigen ihrer Aufgaben. Sie wissen, dass Arbeit und Ausdauer zu guten Ergebnissen führen, und deshalb geben sie ihr Bestes.

Besuch bei einem Imker


Als echte „Bienenklasse“ war es ein Muss, einen Imker zu besuchen. So machten wir uns auf den Weg zu Gustav Oggier, der seit mehr als 40 Jahren imkert. Dieser Ausflug bot uns eine spannende Gelegenheit, mehr über das faszinierende Leben der Bienen und die Honigproduktion zu erfahren.
Nach einer herzlichen Begrüssung erfuhren wir, wie Bienen arbeiten und leben. Besonders beeindruckend war die Demonstration des Honigschleuderns. Der Imker zeigte uns, wie er die Waben entdeckelt und den Honig mithilfe einer Schleuder aus den Waben gewinnt. Er zeigte uns, wie der Honig durch die Zentrifugalkraft aus den Waben herausgeschleudert wird. Wir durften sogar frischen Wabenhonig probieren – ein köstlicher Genuss! Begeistert stellten die Kinder viele Fragen und gewannen wertvolle Einblicke in die Arbeit eines Imkers.


Erkundung der Erdschichten

Boden 5HWhatsApp Image 2025 03 12 at 13.55.44
Mitte September unternahmen wir einen weiteren spannenden Ausflug zu den «Länguleesär». Unser Ziel war es, mehr über die Beschaffenheit des Bodens und die verschiedenen Erdschichten zu lernen. Gabriel Ammann hatte eigens für uns ein beeindruckendes 2,5 Meter tiefes Loch gegraben, das uns einen direkten Blick auf die unterschiedlichen Schichten und das Grundwasser ermöglichte.
Die Kinder waren fasziniert von den verschiedenen Farben und Texturen des Bodens. Besonders spannend war es, Sand, Lehm und Ton anzufassen und ihre Eigenschaften zu vergleichen. Dieser Ausflug war nicht nur lehrreich, sondern auch sehr unterhaltsam. Zur Vertiefung sammelten wir Bodenproben, die wir später im Unterricht untersuchten.

Lebewesen im Boden
Neben den Erdschichten interessierten wir uns auch für die Lebewesen im Boden. Deshalb besuchten wir den Garten von Marie-Claire Bittel, um die Welt der kleinen Tiere zu erkunden. Mit Lupen und viel Neugier machten wir uns auf die Suche nach Tieren im Boden.
Unter Steinen, im Erdreich und zwischen Pflanzen entdeckten wir faszinierende Lebewesen wie Käfer, Ameisen, Tausendfüssler und Regenwürmer. Besonders spannend war es, die feinen Details ihrer Körper zu beobachten. Unsere Lehrerin erklärte uns, wie wichtig diese Tiere für das Ökosystem sind. Es war ein aufregender und lehrreicher Nachmittag, an dem wir die Natur hautnah erleben konnten.

Sinne
Im Rahmen unseres NMG-Unterrichts haben wir uns auch intensiv mit dem Thema Seh- und Gehörsinn beschäftigt. Um das Verständnis für die Funktionsweise des Sehens zu fördern, führten wir im Klassenzimmer verschiedene spannende Experimente durch.

Wir hatten auch das Glück, Alexandra Burgener, Audiopädagogin in unserer Klasse willkommen zu heissen. Ihre Ausführungen waren sehr interessant und hat uns einen neuen Blick auf die Welt von Menschen mit Hörbeeinträchtigung und die Bedeutung der Gebärdensprache eröffnet.
Sie erklärte uns, wie das menschliche Ohr funktioniert, zeigte uns die Gehörknochen Hammer, Amboss und Steigbügel und welche Rolle sie beim Hören spielen. Wir lernten, dass das Ohr nicht nur Schallwellen empfängt, sondern auch hilft, Geräusche zu orten und zu unterscheiden. Dies führte zu einem spannenden Experiment, das wir gemeinsam durchführten.
Für das Experiment wählten wir eine Freiwillige aus der Klasse. Ein Ohr von ihr wurde mit Ohrstöpsel und einem Gehörschutz verschlossen. Sie verliess kurz unser Klassenzimmer, damit wir eine Musikdose verstecken konnten. Anschliessend musste sie die Quelle der Musik finden. Trotz ihrer Bemühungen konnte sie die Musikdose nicht orten. Dieses Experiment verdeutlichte eindrucksvoll, wie wichtig unser Gehör für die räumliche Wahrnehmung ist und wie stark unsere Sinne miteinander verbunden sind.
Der Besuch der Audiopädagogin war eine bereichernde Erfahrung für uns alle. Wir haben sogar einen Nikolausspruch in Gebärdensprache gelernt.

Unser Bienenklassenjahr
In diesem Frühling werden wir im NMG-Unterricht noch tiefer in die Welt der Bienen eintauchen und ihr Verhalten weiter erforschen. Diese Lerninhalte bilden einen wunderbaren Abschluss unseres „Bienenklassenjahres“ und regen uns dazu an, weiterhin von den Bienen zu lernen: Zusammenarbeit, Verantwortung und Füreinander-da-Sein.
Der Name „Bienenklasse“ spiegelt nicht nur unseren Teamgeist wider, sondern auch die positive und engagierte Atmosphäre, die wir jeden Tag in unserer Klasse erleben.